Landwirtschaft im Wandel der Zeit

Steinzeit
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Vergangenheit
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Moderne
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Während weltweit die Menschen noch als Jäger und Sammler lebten, begann sich vor 12000 Jahren das Leben der Menschen im Nahen Osten zu ändern. Sie wurden sesshaft. Das beständige Klima und das Vorkommen von Wildgetreide wie Wildgerste und Emmer sowie Wildtiere, die domestiziert werden konnten, machten es möglich.

Einen Beweis dafür fanden Archäologen im alten Jordanien. Bei Ausgrabungen entdeckten sie Getreidespeicher, in denen bereits zu dieser Zeit große Mengen Wildgetreide bevorratet wurden. Bei uns in Europa vollzog sich dieser Prozess erst vor ca. 7 500 Jahren. Die Landwirtschaft war von jeher ein mühevolles „Geschäft“. Über viele Jahrtausende hinweg bewirtschafteten die Menschen ihr Land mit einfachsten Werkzeugen. Später machten sie sich die Kraft der Tiere zu Nutze und spannte diese vor den Pflug und Holzkarren. In vielen Regionen der Erde werden bis heute Felder nach dieser traditionellen Methode bestellt.

Nach dem 2ten Weltkrieg vollzog sich der entscheidende Wandel. Die Industrialisierung machte auch vor der Landwirtschaft nicht Halt. Ertragsstarke Feldfrüchte und Getreide wurden gezüchtet und in „Windeseile“ neue Maschinen entwickelt, welche die aufwendige und zeitraubende Handarbeit ersetzten. So konnten plötzlich in kurzer Zeit und mit wenig Personal große Felder bewirtschaftet werden.

Dieser rasante Aufschwung brachte nicht nur Vorteile. Feldgehölze, Wegraine und Brachen, wichtige Rückzugsorte für Tiere, verschwanden weitgehend aus dem Landschaftsbild.

Dafür blicken wir jetzt häufig über grüne Agrarsteppen, die mit Hightech-Maschinen bewirtschaftet werden. Die intensive Bewässerung besonders „durstiger“ Kulturen führt weltweit zu Wassermangel und Reste der verwendeten „Pflanzenschutzmittel“ und Kunstdünger lassen sich im Grundwasser nachweisen.